Ein Gewächshaus für Tomaten selber bauen – Teil 2

Im vorigen Blogbeitrag haben wir bereits die Gründe aufgeführt, weshalb es sinnvoll sein kann, ein eigenes Gewächshaus für den heimischen Tomatenanbau zu bauen. Vor allem ist es eigentlich schon fast notwendig dies zu tun, aufgrund unserer heimischen Wetterbedingungen, die nicht zwangsläufig optimal für die Tomatenpflanzen sind. Am Schluss des vorigen Beitrags haben wir die notwendigen Werkzeuge aufgelistet, die man für den Bau eines eigenen Gewächshauses parat haben sollte. Die meisten der Hilfsmittel hat man bereits in der heimischen Werkstatt. Alles Weitere kann man problemlos im Handel erwerben.

Zu den bereits aufgeführten Werkzeugen benötigt man zusätzlich noch die Materialien Vierkanthölzer, Dübel, Holzleim, Nägel und Folie oder Glas. Hat man alles beisammen, kann die Arbeit starten. Unsere Beschreibung ist auf die Verarbeitung von traditionellen Holzverbindungen ausgerichtet. Dies dient besonders der Optik, da sich das Tomatengewächshaus so ohne Probleme in so ziemlich jeden Garten einfügen lässt und die perfekte Ergänzung darstellt. Das Gewächshaus hat eine ungefähre Fläche von 160x90cm und hat eine Höhe von ca. 190cm, respektive Dachhöhe von ca. 215cm. Die Vierkanthölzer haben eine Breite von ca. 6cm. Nun kann die Arbeit am Wochenendprojekt beginnen.

Nun können die Rahmenarbeiten beginnen. Starten Sie mit dem Bau des oberen und unteren Rahmens. Sie haben nun zwei Rechtecke mit eine Grundfläche von ca. 1,4 Quadratmetern vorliegen, um genügend Platz zum Anbau der Tomatenpflanzen zu haben. Aus den Enden der kurzen Teile sägen Sie mit einer Feinsäge Zapfen heraus – und zwar an der Verbindung aus Schlitz und Zapfen. Mit einem Stechbeitel werden nun Schlitze in die langen Enden der Teile gestemmt. Da die Eingangstür zum Gewächshaus an der Längsseite liegen soll, werden die Rahmen nur an einer Seite mit den seitlichen Pfosten verbunden. Gegenüberliegend befindet sich dann die spätere Eingangstür. Somit hat jedes lange Teil ca. vier bis fünf Schlitze. An den kurzen Enden wird aus der Mitte die Überblattung gestemmt. Am Ende können Sie so den Dachpfosten befestigen. Um eine bündige Materialstärke zu gewährleisten, muss das Material um die Hälfte abgetragen werden. Beim späteren zusammenfügen der Einzelteile wird die Überblattung ebenso stark sein wie die Holzteile.

Nun kann man sich an das Grundgerüst machen. Es müssen beide Rahmen mit den Eck- und Seitenpfosten zusammengesteckt werden. Bitte vergessen Sie nicht zu leimen, da die Konstruktion sonst nicht hält. Den unteren Rahmen stellen Sie auf die Wunschposition in Ihrem Garten. Dort erfolgt dann die weitere Montage. In die gesteckten Verbindungen müssen dann noch Holzteile eingesetzt werden, um die Dachkonstruktion herstellen zu können und zu gewährleisten, dass die Dachpfosten mit den Rahmenteilen bündig abschließen können.

Wenn die Überblattung beim Dach auf Gehrung geschnitten ist, ist die Verwendung von Nägeln und Schrauben nicht notwendig. Jedoch müssten Sie hier einiges an Zeit und Mühe aufwenden, um diese Holzverbindungen herzustellen. Zunächst würden die Dachsparren für eine Überblattung auf Gehrung gearbeitet. Weitere Hilfsmittel außer Holzleim sind hier nicht notwendig.

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