Rüttelplatten werden immer dann eingesetzt, wenn man den Boden verdichten muss. Dies kann bspw. bei Hausbau, beim Straßenbau oder zur Befestigung einer Einfahrt der Fall sein. Auch sollte der Boden befestigt werden, wenn man Gehwege oder Hauseinfahrten bepflastern möchte. Genauso sollte man die Rüttelplatte einsetzen, bevor man eine Terrasse im eigenen Garten anlegt. Gleiches gilt für den Bau von Parkflächen oder Carports. Diese Liste lässt sich unendlich weiterführen. Rüttelplatten gehören damit zum Grundstock einer jeden Baufirma und eines der wichtigsten Geräte für die Erledigung von Auftragsarbeiten. Rüttelplatten können für verschiedene Gruppen interessant sein – so zum Beispiel wie bereits erwähnt für Baufirmen. Aber auch private Leute können ein Interesse daran haben, wenn sie ihre Arbeiten selbst durchführen möchten. Je nachdem wie groß und regelmäßig Bodenbefestigungsarbeiten notwendig sind, muss man überlegen eine Rüttelplatte zu kaufen oder sie ggf. auch nur zu mieten, wenn die Arbeit zeitlich begrenzt ist.
So können also auch Hauseigentümer Interesse an einer Rüttelplatte haben, wenn sie bspw. einen Terrassengarten anlegen oder eine Autoeinfahrt bauen möchten. Der Boden sollte unbedingt noch vor den Pflastertätigkeiten befestigt werden, damit die Pflaster nicht nach und nach absickern. Beachten muss man hierbei auch die Bodenverhältnisse. Wenn der Boden nicht befestigt wird, können sich abhängig von der Last und den Bodenverhältnissen Schlaglöcher bilden, wenn sich bestimmte Bereiche schneller absenken als andere, da sie stärker belastet sind. Daher muss auch auf die Lastverteilung geachtet werden. Besonders gut beobachten kann man dies nach einem gewissen Zeitraum in Hotel- oder Hauseinfahrt – hier zeichnen sich schnell Spurrillen auf. Bei Reparaturarbeiten sollte unbedingt zuvor der Boden nochmals neu umgeschichtet und befestigt werden bevor die Steine neu verlegt werden – dies erhöht die sog. Lebensdauer der Einfahrt.
Abhängig von den eigenen Fähigkeiten und finanziellen Mitteln muss man überlegen, ob man eine Baufirma für diese Arbeit beauftragt oder ob man es selbst macht. Eine Rüttelplatte kann man sich auch gemeinschaftlich anschaffen und so die finanzielle Belastung aufteilen. Zu berücksichtigen sind allerdings auch unbedingt Verletzungsgefahren – man muss sich gut überlegen, ob man es selbst macht oder eine Firma dafür beauftragt.
Der Einsatz von Rüttelplatten
Für Bauunternehmen ist die Nutzung bzw. der Einsatz von Rüttelplatten quasi Pflicht. Bauunternehmen werden zumeist für größere Vorhaben beauftragt, die schwere Geräte notwendig machen. Einfache Geräte wie Rüttelstampfer können hierbei nicht mithalten und meist auch nicht ausreichend um den Boden fachmännig korrekt auszuführen. Besonders im Straßenbau werden schwere Geräte genutzt, da die Nutzlast auf Straßen in der Regel sehr hoch ist und der Boden daher besonders gut verdichtet werden muss, bevor die Straße zur Nutzung freigegeben wird. Auch müssen Bauunternehmen aufgrund ihrer vertraglichen Verpflichtung zu höherer Qualität angehalten. Oftmals verlangen Kunden entsprechende Nachweise über die korrekte Verdichtung des Bodens. Vorteilhaft ist es, wenn die eingesetzten Rüttelplatten über entsprechende Messgeräte verfügen.
Spätestens wenn es wegen Problemen zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommt (was natürlich jeder nicht hofft), ist es gut, wenn die Baufirmen nachweisen können, dass sie den Boden richtig verdichtet haben. Dafür ist es gut, wenn die Firmen nachweisen können, dass sie die richtigen Geräte eingesetzt haben und dass die Rüttelplatten allen notwendigen Ansprüchen für die Arbeiten genügen – Performance und Qualität der Rüttelplatten sind also wichtige Faktoren. Auch entsprechende Messungen, die nach den Arbeiten durchgeführt worden sind, müssen nachgewiesen werden.
Trotz ihres geringen Gewichts leisten Rüttelplatten hohe Verdichtungsleistungen – sie werden grundsätzlich bei allen Erdbau- und Reparaturarbeiten im Straßenbau eingesetzt. Wie bereits erwähnt, lässt sich die Liste von Einsatzgebieten endlos fortführen, sodass die Anschaffung dieser Geräte für Baufirmen quasi schon ein Muss ist. Rüttelplatten sind sowohl als Benzin- als auch als Dieselversion erhältlich.